Dienstag, 16. Juni 2015

ich dreh am Rad

Wenn ich mich entspannen will, steige ich aufs Rad, lege mich mit dem Bauch auf den Sattel und strecke die Beine nach hinten aus. Ja, ich weiß, das nehmt ihr mir jetzt wieder nicht ab. Hab ich aber heute morgen in der Zeitung gelesen. Es handelt sich dabei um eine Yoga-Übung, die man ganz bequem nebenbei auf dem Weg zur Arbeit absolvieren kann. Nennt sich "Der Pfau auf dem Fahrrad". Darüber, ob diese sportliche Einlage auch polizeilich geduldet wird, hat sich der Verfasser des Artikels allerdings ausgeschwiegen.
Und ob das arme Tier sein Rad auf einem Rad (har har) nun besonders gut schlagen kann, wage ich auch zu bezweifeln...

Mich hat "Der Pfau auf dem Fahrrad" spontan an ein Kinderspiel erinnert, mit dem wir uns zu unserer Schulzeit oft und gerne beschäftigt haben. Meine Freundin und ich hatten ein Buch über Fadenspiele, das Beschreibungen enthielt, wie man mithilfe einer an den Enden zusammengeklebten Schnur etliche Figuren formen kann, indem man die Fäden entsprechend über die Finger legt. Eine der Übungen hieß "Das Schwein auf der Leiter"
Der Titel würde wohl ebenfalls als Name für eine Yoga-Übung durchgehen, die dann sicher eine ähnlich entspannende, kraftschöpfende und inspirierende Wirkung hätte.

Ich für meinen Teil fahre ja lieber mit dem Auto zur Arbeit und steige dann nachmittags und am Wochenende aufs Rad. Allerdings ganz normal, mit den Füßen auf den Pedalen, der Nase nach vorne und dem Kopf oben. Das entspannt mich irgendwie wesentlich mehr, aber ich bin ja auch kein Pfau...

Freitag, 12. Juni 2015

In jedem Menschen...

... den du kennst, steckt ein Mensch, den du nicht kennst.
Und manchmal lauern die verborgenen Stellen an so unerwarteten Bereichen, dass dir vor Staunen die Kinnlade runterklappt.
Ich zumindest habe gerade den secret garden meines Göttergatten entdeckt. Ich bin mir sicher, dass er nicht mit meinem detektivischen Spürsinn gerechnet hat, sonst hätte er sich das garantiert nicht getraut.
Aber der Reihe nach...
Angefangen hat alles vor über einem Jahr, als drei (insbesondere voneinander) begeisterte Bloggerinnen beschlossen, sich zu einem gemeinsamen Wochenende zu treffen.
Wir erinnern uns..
Bisher unveröffentlichtes Bildmaterial beweist, dass ich mir eigens zu diesem Zweck einen Pyjama zugelegt habe. Ohne mich in Details zu verlieren, sei gesagt, dass ich zuhause für derlei Kleidung keine Verwendung habe.
Das Foto zeigt mich noch bei den Vorbereitungen, aber ich versichere euch, SO bin ich nicht die ganze Zeit herumgelaufen!

Vor kurzem erreichte mich - dem aufmerksamen Leser ist dies eventuell nicht entgangen - eine Einladung zur Pyjamaparty, mit meinen beiden Begleiterinnen auf der eben erwähnten Reise.

Sozusagen ein kleines revival, und für die 6-Stunden-entfernt-Wohnende die Gelegenheit, unseren schönen Norden mal unter die Lupe zu nehmen.
Unter selbige nahm ich aus diesem Anlass auch mein Schlafgewand, das die vergangenen 12 Monate in meinem Kleiderschrank verbracht hatte - so meine feste Überzeugung bis zu diesem Moment.
Fassungslos starrte ich auf das Loch, das sich an der unpassendsten Stelle in der Hose breit gemacht hatte.
Sagt was ihr wollt, Leute, aber nach reiflicher Überlegung lässt das für mich nur diesen einen Schluss zu: Mein Mann trägt heimlich meine Klamotten!
Wobei ich im Grunde ja froh bin, dass es nur DAS ist...