Manchmal
fungiere ich ja auch als Beschwerdestelle bei Sorgen, für die sich
niemand sonst verantwortlich fühlt. Mein Sohn beklagte sich kürzlich
bei mir, wie ungerecht es doch sei, dass sich immer nur Mädchen in
ihn verlieben, in die er nicht verliebt ist, wohingegen keine der von
ihm Angebeteten seine Gefühle erwidert.
Nun
hat man ja mehrere Möglichkeiten, auf diesen Vorwurf zu reagieren.
A)
Die philosophische Variante:
„Weißt
du was, mein Sohn, hüte dich vor deinen Wünschen, denn sie könnten
in Erfüllung gehen!“
Schwer
vorstellbar, dass er damit etwas anfangen kann und sich mit einem
„Puh, jetzt geht’s mir schon gleich viel besser!“ bei mir
bedankt.
daher
B) Die biologische Variante:
„Die
Natur weiß eben viel besser, wer zusammen passt und wer nicht.
Vielleicht könnten deine Traumfrau und du keine gesunden Kinder
bekommen...“
An
dieser Stelle dürfte ich mir wieder anhören, wie eklig ich doch bin
und dass ich immer nur an Sex denke. Also besser den Mund halten.
vielleicht
C) Die pragmatische Variante:
„that's
life, Kumpel, das Leben ist nur selten geneigt, uns die sehnlichsten
Wünsche zu erfüllen.“
Ob
mein Schulterzucken allerdings als ausreichendes Interesse an seinen
Sorgen gewertet würde, bleibt zweifelhaft.
Ich
könnte mich auch in Phrasen flüchten (andere Väter haben auch
schöne Töchter) oder ihm versichern, dass ein Mädchen, das ihn
nicht haben möchte, schon ganz schön blöd sein muss.
Aber
bevor ich noch dazu komme, ihm meine wohldurchdachte Antwort zu
servieren, ist mein Sohn schon beim nächsten Problem angelangt:
„Wenn
ich nicht geplant war, warum habt ihr dann eigentlich keine Kondome
benutzt?“
Undankbare Brut aber auch. ;-)
AntwortenLöschenendlich merkt's mal einer!
Löschenpssssst: wir genießen es - aber nicht weitersagen!
ich lasse eh keine Verehrerinnen ins Haus ;-)
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